2004 . HOLZWICKEDE
HAUS OPHERDICKE
Foto: Vanilla
Andreas Otto weiß, dass Kunst die Möglichkeit der Auslegung offen lassen muss. Sie darf einer eigenen Logik folgen und sie darf sich Begründungs- und Erklärungszwängen entziehen. Wenn die Bilder die Betrachter letztendlich die Betrachter dazu heraus-fordern, sich mit ihnen auseinander zusetzen, dann hat der Künstler sein Ziel erreicht. Ich bin sicher, bei dem Gang durch die Räume werden weitere Fragmente nach dem Wesen der Kunst aufkommen. Sollten wir das Gefühl haben, der Antwort gar nicht näher zu kommen, hilft uns vielleicht einer der unzähligen vielen Definitionsversuche Theodor Adornos weiter. Er sagt schlicht und kurz:
»Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, die Wirklichkeit zu sein«.
Thomas Hengstenberg Auszug aus dem Einführungstext zur Ausstellung