2014 . QUEDLINBURG

PALAIS SALFELD

 

 

Die DEUTSCHE STIFTUNG DENKMALSCHUTZ hat der UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg schon so manches Geschenk gemacht - gekrönt wird dieses Engagement vom Palais Salfeldt: 

ein meisterhaft restauriertes Barock-Palais, ergänzt durch den architektonisch anspruchsvollen Ausbau eines Speichergebäudes zum Tagungs- und Veran-staltungszentrum – in der Mitte der Denkmalge-schützten Altstadt. 

Das wiedererstandene Palais hat im Frühjahr 2008 seine Tore geöffnet. 

Seitdem lädt Quedlinburg zu seiner Entdeckung als Konferenzstadt ein. 

"Das Gebäude Kornmarkt 5, auch als "Palais Salfeldt" bekannt, stammt laut Inschrift aus

dem Jahre 1737. Im Ursprung bestand die Anlage aus zwei historischen Anwesen - zu

dem Palais gehört das Schwestergebäude am Kornmarkt 6. Beide wurden schon

traditionell gemeinsam genutzt, zunächst als Repräsentationsbau mit Wohnhaus,

später als Gerichtsgebäude mit Notariat. 

Das gesamte Gebäude weist noch viel Originalsubstanz auf. So sind Einbauten der Barockzeit - Stuckdecken, Türen, Kamine - und das originale Treppenhaus erhalten. Insbesondere im ersten Obergeschoss ist das Musikzimmer mit seinem kostbaren Stuck

an Decke, Wänden und oberhalb der Türen eindrucksvolles Zeugnis des Reichtums und Kunstsinns seines Bauherren, des Kämmerers und Ratsherrn Röttger Salfeldt. Das Grundstück war schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts im Familienbesitz der Saalfeldts gewesen - der Vater von Röttger Salfeldt hatte an dieser Stelle eine Gaststube unterhalten. Heute stellt das Palais Salfeldt ein eindrucksvolles Beispiel für das Selbstbewusstsein, die Macht und den Reichtum des städtischen Patriziats im 18. Jahrhundert dar. Nur acht

Jahre konnte dieser jedoch den Bau nutzen, dann verstarb er und die Familie war

gezwungen zu vermieten. 

1785 gelangte das Palais schließlich aus dem Besitz der Familie an die Stadt. Einige Zeit wurde hier noch der jeweilige Stiftshauptmann untergebracht. Im folgenden Jahrhundert wurde der Stift im Rahmen der zu-nehmenden Säkularisierung auf gelöst und im Anschluss an die Napoleonischen Kriege 1815 zog das Kreisgericht Aschersleben in das Gebäude ein. 

Bis zur Wende wurde das ehemalige Palais Salfeldt schließlich als Gerichtsgebäude genutzt und ist daher auch unter der Bezeichnung "Altes Gericht" bekannt. 

1997 erwarb die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das bereits einige Jahre leerstehende Gebäude von der Stadt und veranlasste die Gesamtsanierung. In den Jahren 2004 und 2006 folgten schließlich Arbeiten an den verbliebenen Gebäudeteilen des Ensembles."

(Quelle Palais Salfeldt)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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